“Me Before You” Review

Hallo ihr Lieben!
Heute möchte ich euch das Buch Me Before You von Jojo Moyes vorstellen und meine Meinung darüber darlegen. Dabei werde ich mein Bestes geben und versuchen nicht zu viel zu spoilen.
Zu aller erst: Auf deutsch heißt der Roman Ein ganzes halbes Jahr. Wahrscheinlich kennt ihr es, oder habt es irgendwo mal stehen sehen; es war sehr lange auf ziemlich jeder Bestsellerliste. Ich habe es mir auf englisch bestellt, da ich Bücher immer auf englisch lese, wenn es die Originalsprache ist. Ich finde, dass manche Dinge einfach nicht gut übersetzt werden können, und meistens – nicht immer, aber meistens – bringt die englische Sprache meiner Meinung nach Emotionen und Begebenheiten besser zum Ausdruck.

Bei mir ist es so, dass ich generell eine Leseratte bin, aber seitdem ich studiere ist nicht mehr so viel Zeit dafür da. Außerdem fehlt die Motivation, da ich für mein Studium selbst schon viel lesen muss…

Jedenfalls habe ich mir das Buch letztes Jahr im Juli oder August gekauft und habe es tatsächlich erst jetzt zu ende gelesen. Ich muss selbst darüber lachen, denn eigentlich gehöre ich zu den Menschen, die so ein Buch innerhalb von drei Tagen auslesen. Vor allem, wenn sie so interessant sind. Und dieses Buch war es. Sehr sogar. Trotzdem habe ich, mit teilweise langen Unterbrechungen, über ein halbes Jahr gebraucht (lustig, wenn man den deutschen Titel beachtet).

In “Me Before You” geht es um meine junge Frau, die in einem sehr langweiligen Leben feststeckt und keine Perspektiven hat, bis wie Will Traynor kennen lernt, einen Mann, der früher voller Lebenslust war, nun aber vom Hals abwärts gelähmt ist. Die junge Frau, Louisa, wird als Pflegerin für ihn eingestellt und beider Leben verändert sich komplett. Ja, es ist eine Liebesgeschichte, aber keine alltägliche. Ganz und gar nicht. Dadurch, dass Will im Rollstuhl sitzt, und der Alltag einer solchen Person detailliert beschrieben wird, beginnt man, darüber nachzudenken. Etwas, was man sonst vielleicht nicht tun würde. Wie leben Meschen, die 24/7 an einen Rollstuhl gekettet sind und nichts, wirklich gar nichts, selbst machen können? Wie viele Orte können sie nicht besuchen, weil sie nicht rollstuhlgeeignet sind? Wie fassen die Betroffenen jeden Tag neuen Mut weiterzuleben (…oder eben nicht)? Wie sehr beeinflusst es die Menschen im Umfeld? All diese Fragen kommen auf und werden Teilweise beantwortet, sind aber trotzdem so dominant, dass die Liebesgeschichte fast komplett in den Hintergrund rückt.
Das Buch ist einfach, aber gut geschrieben, was passend ist, weil die Geschichte an sich schon sehr “erdrückend” und tiefgründig ist, so dass man sich nicht zusätzlich mit verschachtelten, komplizierten Sätzen rumschlagen möchte.


Alles in allem ist es ein wirklich gutes Buch für zwischendurch. Es ist nicht so spannend, dass man es in ein paar Tagen auslesen muss, aber es sehr interessant, aufschlussreich und erweitert definitiv den Horizont.

Gerade weil der Roman so tiefgründig war, brauche ich jetzt etwas “leichtes” und habe mir deswegen L.A. Candy von Lauren Conrad gekauft. Ein typisches, einfach Buch, das wahrscheinlich sehr oberflächlich ist und nur von Boy-Meets-Girl und dem Glitzer und Glamour Hollywoods handelt; ganz genau das, was ich gerade brauche!

Habt ihr Me Before You gelesen? Was lest ihr im Moment?

                                             ♥

7 Discussions on
““Me Before You” Review”
  • Ich finde es toll, dass du Bücher oft in Englisch liest! Ich habe mir auch schon ein paar Bücher in Englisch gekauft (u.a. L.A. Candy von Lauren Conrad ;). Aber dafür muss ich mich viel mehr konzentrieren und oft möchte ich beim Lesen einfach nur entspannen und abtauchen haha
    Das Buch hört sich wirklich interessant an! Ist mal etwas ganz anderes. Ich muss gestehen, dass ich davon bisher noch nichts gehört hatte *schäm* Aber ich bin in letzter Zeit auch nicht wirklich zum Lesen gekommen. Und wenn, dann habe ich mir meistens Bücher geholt, die in die Reihe Shades of Grey oder Crossfire gefallen sind 😉
    Gestern Abend habe ich "Die Wunschliste" von Jill Smolinski angefangen. Das habe ich vor ein paar Jahren schon mal gelesen und fand es so toll. Momentan brauche ich einfach sowas zum Abschalten 🙂
    Liebste Grüße
    Vanessa

    http://www.cashmerebow.blogspot.de

  • Über das Buch hat man ja so viel Gutes gelesen. Viele lieben es total. Allerdings war ich immer etwas abgeschreckt, weil ich viel Tragik und Traurigkeit gefürchtet habe. Und beim Lesen hab ich es dann meistens doch lieber eher spannend und Krimilastig. Das entspannt mich abends mehr. ^^

  • Oh ja das kenne ich, komme seit Mitte des Studiums auch nicht mehr wirklich dazu zu lesen, obwohl ich es so liebe! Interessantes Buch, davon hatte ich noch nicht gehört. L.A. Candy werd ich mir auch mal angucken 😉 Lese am liebsten Biographien & klassische Romane, im Moment The Great Gatsby von F. Scott Fitzgerald. 🙂

    FRÄULEIN FA

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