Endlich werden die Tage länger, die Sonne lässt sich öfter blicken… Der Winter-Blues ist vorbei und ein positiveres Lebensgefühl schleicht sich von ganz alleine ein: der Frühling ist da! Auch wenn es an einigen Tagen noch recht kalt ist, zeigt die Wettervorhersage für den kommenden Tage Temperaturen über 10 Grad an – and I couldn’t be happier.
Frühling – das heißt für mich schöne Spaziergänge, frische Blumen in der ganzen Wohnung, und vor allem wieder Zeit, Lust und Motivation sich in fiktiven Geschichten zu verlieren und einfach abzuschalten. In den letzten Wochen und Monaten haben sich einige Bücher bei mir angesammelt. Ein paar habe ich mir absichtlich für den Frühling aufbewahrt, die anderen wollte ich schon lesen, bin aber nicht dazu gekommen. So oder so habe ich jetzt eine kleine, gutdurchmischte Auswahl an Geschichten, die mich diesen Frühling begleiten werden.

Nachdem ich vor etwas über einem Jahr durch die Bücher The Girl on the Train und Gone Girl meine Liebe zu Thrillern gefunden, und Liebesromane aus meinem Leserepertoire verbannt habe, habe ich relativ schnell ein anderes Buch der Gone Girl Autorin Gillian Flynn gelesen. Kaum zu Ende verschlungen, habe ich mir auch gleich ihr drittes Buch, Dark Places gekauft – angeblich das Spannendeste. Anfangs noch höchst motiviert, kam mir leider der (im Winter ziemlich anstrengende) Alltag dazwischen, und während langen Zugfahrten wollte ich lieber in Ruhe Musik hören statt zu lessen. Und auch Abends zu Hause fehlte mir oft vor Müdigkeit die Kraft zum Lesen. Die Geschichte von Libby Day, die ihre Familie in einem mysteriösen Mord verloren hat und nun versucht herauszufinden ob tatsächlich ihr Bruder der Mörder ist, wird die erste sein, die mich in den nächsten Tagen in ihren Bann ziehen darf. Meine besagte Liebe zu Thrillern setzt sich fort in The Woman in Cabin 10 von Ruth Ware, dem neusten Roman, der bei mir eingezogen ist. Eine vermeintlich harmlose Kreuzfahrt endet für Lo Blacklock in einem Mord, von dem sie Zeugin wird. Top Bewertung von Sunday Times und Co.
Auch wenn typische Love Stories nicht mehr meine typischen go-to Bücher sind, dürfen vor allem im Frühling die Dramen und Liebesromane für den kleinen Hauch von Frühlingsgefühlen nicht fehlen. Lindsey Kelch’s I Heart New York könnte klischeehafter nicht sein: eine junge Frau zieht nach einer Trennung nach New York, lernt gleich zwei heiße Männer kennen und schreibt Kolumnen darüber. Carrie Bradshaw much? Klischee hin oder her, gerade wenn der Frühling erblüht, ist eine leichte Lektüre wie diese das Richtige. Ganz so rosarot ist One Hundred Names von Cecelia Ahern nicht; aber auch nicht so duster wie die vorher erwähntenThriller. Dass Cecelia Ahern eine Meisterin in ihrem Gebiet ist, weiß jeder, der schon einmal eines ihrer wundervollen Bücher gelesen hat. One Hundred Names scheint aber etwas anders als ihre typischen Liebesromane. Es geht – zumindest laut Klappentext – nicht um eine konkrete Liebesgeschichte, sondern um Kitty Logan, eine Journalistin, die den letzten Wunsch ihrer verstorbenen Chefin erfüllt, indem sie sich auf die Suche nach hundert Menschen macht, die ihr Leben komplett verändern. Der Teaser lässt nicht wirklich vermuten, wohin die Reise der Protagonisten führen wird, aber gerade deshalb freue ich mich schon sehr darauf das Buch zu lesen.
Zu guter Letzt wartet Open City von Teju Cole auf mich. Die Thematiken des nigerianisch-amerikanischen Autors sind besonders für mich sehr interessant. Die Geschichten, größtenteils von seinem persönlichen Leben inspiriert, spiegeln das wieder, was ich aus Erzählungen meiner Mutter und anderen Familienmitgliedern, die in Nigeria aufgewachsen, und nach Europa oder in die USA gezogen sind, kenne. Cole’s Bücher sind nicht bekannt für spannende Stories, sondern vor allem für wertvolle, gute geschriebene Gedankengänge, die mich mit Sicherheit bald in ihren Bann ziehen werden. Nachdem ich den Autor schon persönlich kennenlernen durfte, ist es etwas ganz besonders noch eins seine Werke zu lesen.

Welche Bücher stehen momentan bei euch auf der Liste? Könnt ihr mir weitere Geschichten empfehlen, die ich diesen Frühling gelesen haben muss?