Während viele Menschen meines Alters den Sonntag damit verbringen ihren Hangover auszukurieren und Kopfschmerzen zu unterdrücken, habe auch ich einen qualmenden Kopf. Aber nicht etwa wegen einer durchzechten Nacht, sondern wegen Überlegungen rund um den Blog. Welche Posts sollen die Woche kommen? Domain kaufen: ja oder nein? Sind die Bilder, die gestern entstanden sind, überhaupt gut genug um sie zu posten? Wenn ihr selbst Blogger seid, wisst ihr wovon ich spreche. Wenn man nicht direkt Inspiration findet, Selbstzweifel hegt, oder von einer chronischen Unlust geplagt wird, neigt man schnell dazu sich zu quälen und verzweifelt “einfach irgendwas” zu veröffentlichen, damit der Blog nicht fünf Tage lang leer steht. Aber genau das ist der Fehler. Lieber fünf Tage leer, als fünf Tage voll(er Mist)! Nur weil ein paar Tage keine neuen Beitrage erscheinen, verliert man keine Leser. Und selbst wenn, dann ist es eben so. Qualität über Quantität. Immer. Deswegen schadet es nicht, sich mal einen Sonntag Zeit zu nehmen, ein schönes Frühstück zu zaubern, und sich einfach mal inspirieren zu lassen. Das gilt natürlich nicht nur für einen Blog, sondern generell für anstehende Projekte.

Gestern habe ich eine E-Mail von einer Leserin erhalten, in der ich gefragt wurde, wie und wodurch ich mich inspirieren lasse wenn ich nicht weiß, worüber ich schreiben soll. Wenn ich im Bezug auf meinen Blog in einem Motivationsloch stecke, gibt es immer zwei verschiedene Auslöser dafür:

2. Ich habe keine Ideen, worüber ich schreiben soll.

Beide Probleme können mehr oder weniger schnell gelöst werden. Wenn man keine Lust und Motivation aufbringen kann, dann sollte man es einfach lassen. Wie bereits gesagt, es bringt nichts, halbherzig etwas zu posten, nur um es getan zu haben; da kann nichts Gutes bei rauskommen. Was ist schon das Schlimmste, das passieren kann, wenn ein paar Tage nichts kommt? Man verliert einige Leser? So be it! Es ist einfach, irgendwas zu schreiben. Was schwer ist, ist etwas zu schreiben, was die Leser wirklich interessiert. Der zweite Punkt, die Ideenlosigkeit, ist etwas schwieriger. Vor allem, wenn man eigentlich etwas schreiben will. Um Inspirationen zu finden, kann man natürlich einfach auf andere Blogs gehen und schauen, was dort so passiert. Ich persönlich finde aber, dass man dabei aufpassen muss, nichts zu kopieren. Eine viel einfachere und vor allem bessere Methode sich inspirieren zu lassen ist die, die Augen auf zu machen. Zu sehen, was um einen herum passiert. Sich von den Mitmenschen inspirieren zu lassen. Egal, ob Freunde, Familie oder wildfremde Menschen, die man in der U-Bahn sieht. Inspirationen steckt überall, man muss sie nur finden.

So heißt es auch für mich, wenn ich gleich auf einen Kaffee rausgehe und die warme Sonntagssonne genieße: Augen auf und bewusster wahrnehmen! Aber erst einmal frühstücken!