Diversity Month | Alltagsrassismus

Auch wenn der Mai schon vorbei ist, gibt es noch einen Diversity Month Post von der liebsten Emma von Emma Brwn, in dem es um ein kleines Erlebnis geht, das aber sehr einschneidend war und wahrscheinlich niemals vergessen wird. 

Unter dem Post findet ihr alle Links zu Emma’s Social Medias; schaut euch ihren großartigen Blog auf jeden Fall an!
Heute geht es um ein Thema, das
nicht wirklich üblich unter der Bloggergemeinde ist aber ich finde das
auch dieses Thema einfach mal angesprochen werden muss. Die Welt ist nun mal
nicht immer „rosa-rot“ sondern
hat manchmal auch ihre Schattenseiten. Als ich von der lieben Wakila von dem
Blog Hello Black angesprochen wurde, ob ich
nicht eventuell Lust hätte mal einen Beitrag darüber zu schreiben, fand ich die Idee auf Anhieb einfach
toll. Es ist, wie gesagt kein typisches Bloggerthema aber auch leider immer
noch ziemlich präsent.
Ich bin 21 Jahre jung und auch in Deutschland geboren. Und wenn ich so an die
Zeit zurück danke, musste ich mich damit noch nie richtig
auseinandersetzten; ich muss gestehen, darüber bin
ich auch ziemlich glücklich. Ich wurde überwiegend bis jetzt immer wieder positiv und anderen
Menschen empfangen.

Mit ungefähr fünfzehn Jahren hatte ich eine
seltsame Begegnung worauf ich immer noch nicht ganz klar kam, es war zwar
irgendwie keine wirklich große Sachen, aber mir ging es
unheimlich nah und ich habe mich unheimlich lange damit beschäftigt und mich gefragt wieso.
Ich 15 Jahre, stieg aus der Bahn
in der Innenstadt von Hamburg aus in Richtung Stadt. Wie immer waren ich und
mein Begleiter am lachen über einen Witz den er
gebracht hatte. Als wir so fröhlich vor uns her gingen,
drehte sich ein älterer Mann, ich möchte nicht lügen,
aber er war bestimmt um die sechzig Jahre alt, rief und schaute mich dabei an „Verschwinde aus dem Land, niemand möchte dich haben!“
Wie vom Schlag getroffen wurde ich
still und blieb total starr auf der Rolltreppe stehen. Ich hab wirklich noch
einmal darüber nachgedacht ob ich mich nicht eventuell verhört hätte, aber nein leider nicht.
Mein damaliger Schulfreund sah mich an und wusste überhaupt nicht was los ist, oben ankommen erzählte ich ihm von dem Vorfall, dem er wohl bei dem
ganzen Gelächter überhaupt nicht mitbekommen
hatte. Er schaute mich total verwirrt an. Die Verwirrung schlug bin in Sekunden
in Wut um. Er drehte sich sich um und sagte „und so
etwas muss man sich heutzutage anhören,
was für ein Vollidiot“  Ich hab ihn natürlich
zurückgehalten und hielt es für unnötig.
Diese Begegnung, die mittlerweile
auch über fünf Jahre her ist steckt trotzdem
noch irgendwie tief in mir.

So dumm es klingt ich sage immer
wieder „ Wir sind doch alle nur Gäste
auf der Erde, und sollten zusammenhalten!“

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